Die Schneekönigin ist auf dem Weg

Wenn ein Buch gesetzt worden ist – also die PDF erstellt wurde, die in den Druck gehen wird -, erhalte ich es noch einmal zur Durchsicht. Diese Druckdatei nennt man Fahnen (früher waren sie aus Papier, vier Seiten pro Blatt, also groß wie eine Fahne). In dieser Druckdatei kann ich letzte Änderungen vornehmen. Dabei gilt: Am Layout darf sich nichts mehr verändern. Wenn ich also einen Satz lösche, muss ich auf derselben Seite einen genauso langen Satz hinzufügen.

Lustig wird das, wenn ich merke, dass ich zwei ganze Absätze löschen muss. Dann schreib mal zwei neue, die sinnvoll sind und genauso lang wie die, die du entfernt hast.

Ich bin ein großer Liebhaber der Fahnen. Wenn ich sie ansehe, merke ich zum ersten Mal, dass der Text ein Buch werden wird. Die Fahnen von der Schneekönigin sind besonders schön geworden. Dieses Mal stimmt alles, es ist rund geworden. Die Eiskristalle neben den Kapitelüberschriften haben es mir besonders angetan.

Die Fahnen habe ich schon vor zwei Wochen zurück an B geschickt, inzwischen dürfte das Buch in der Herstellung sein. Ab jetzt habe ich nichts mehr zu tun – bis zum 28. September, der Tag, an dem das Buch erscheint.

Ich freue mich sehr darauf. Und ich freue mich noch mehr, dass ich bis dahin Zeit habe, um Penthesilea zu schreiben – hoffentlich gelingt es mir, den ersten Entwurf fertigzustellen. Ein schöner August erwartet mich. Und uns alle ein schönes Buch im September!